Verein Forum Glas will mit neuem Gebäude Glastradition aufleben lassen / Warten auf Förderzusage
Von Jens Rathmann
Bad Münder. Nicht eine einzige heile Festerscheibe, Einbruchsspuren an der Tür, dazu Feuchtigkeitsschäden, an einer Giebelwand drücken die Gefache heraus und drohen auf die Straße zu fallen - die Zeit, in der Haus Kellerstraße 9 zu den Schmuckstücken der Stadt gehörte, ist lange vorbei. Noch in dieser Woche soll mit dem Abbruch des stark einsturzgefährdeten Fachwerkhauses aus dem Jahr 1730 begonnen werden. Absperrungen, Toilettenhäuschen und eine große Mulde weisen darauf hin, dass der Beginn der Arbeiten unmittelbar bevor steht. An der Stelle des heutigen Fachwerkhauses will der Verein Forum Glas ein Gebäude errichten, mit dem an die Tradition der annähernd 400 Jahre alten Glasherstellung auf dem Gebiet der heutigen Stadt Bad Münder erinnert wird - und in dem die alte Glasmacherkunst wieder heimisch wird. "Insbesondere soll die junge Generation die Möglichkeit erhalten, unter fachlicher Anleitung mit dem Werkstoff Glas kreativ zu arbeiten", betont der Vorsitzende des Vereins, Hermann Wessling. Bereitet derzeit die Nähe des maroden Fachwerkhauses zur Grundschule Bad Münder der Stadt noch Probleme in ihrer Schulwegsicherungspflicht, wird sich später die Nähe als Vorteil herausstellen, hofft Wessling: In Zusammenarbeit mit der Grundschule könnten auch Kurse für Kinder angeboten werden, ein entsprechendes pädagogisches Konzept wird von einem Vereinsmitglied - Lehrerin Ute Salinen - erarbeitet. Neben einem Bereich für Kurse und die praktische Arbeit mit Glas soll sich im Glashaus auch ein Bereich finden, der an die Geschichte der Glasherstellung erinnert. Die bisherigen Planungen sehen dazu eine offene Galerie im Obergeschoss des neu zu errichtenden Gebäudes vor, in der die Geschichte der Glasherstellung in der Deister-Süntel-Osterwald-Region multimedial präsentiert wird. Dabei setzen die Planer durchaus auf die Vernetzung mit anderen Glasstandorten im Weserbergland.
Bei der Finanzierung des Projektes hofft der Verein auf Unterstützung durch EU-Mttel - im ILEK-Prozess wurde das Glashaus-Projekt als Teil des "Netzwerk Industrieerlebnis Östliches Weserbergland" mit Priorität eins bewertet. Der Idealfall: Wird das Projekt gefördert, könnte der Bau des Glashauses bereits im zweiten Quartal 2008 beginnen.
Kein Schmuckstück: Das Haus Nummer 9 liegt direkt in der Sichtachse der Straße -die Scheiben sind eingeschlagen, einzelne Gefache drohen vom Giebel zu fallen. Fotos: jhr
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In dieser Rubrik stellen wir Ihnen unser Forum Glas e.V. durch diverse Artikel aus der regionalen Presse vor. Wir beschränken uns überwiegend auf Beiträge der Neuen Deister Zeitung (NDZ), weisen aber sehr gern darauf hin, dass viele dieser Beiträge der Redaktion in Bad Münder auch in der Deister Weser Zeitung (DEWEZET) und im Deister-Anzeiger der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) sowie der Hannoversche Presse (HP) erschienen sind. Außerdem sind wir auch für die Audiobeiträge von Christoph Huppert und Renate Müller De Paoli in Radio Aktiv - dem Lokalsender aus Hameln - dankbar. Sie alle geben einen guten Einblick in die Entstehung und die jetzige Arbeit unseres Forums.
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