Vortrag zur Geschichte des Fensters „Sturmstillung“ in Petri-Pauli
Bad Münder (bdi). 1912 gestiftet – so ist es auf dem Kirchenfenster „Sturmstillung“ der Petri-Pauli-Kirche zu lesen. Doch ob das bunte Kirchenfenster mit dem biblischen Motiv wirklich in diesem Jahr auch gemalt wurde, darüber ist sich Dr. Annette Jansen-Winkeln nicht sicher. Die Leiterin der Stiftung „Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts“ versuchte jetzt mit einem Bildervortrag, ihrem münderschen Publikum einige Besonderheiten über „ihr“ Kirchenfenster näher bringen. Der Künstler des Glasbildes wird auch weiterhin unbekannt bleiben – bei ihrer Recherche stieß Jansen-Winkeln nicht auf Spuren, die zum Urheber führten. Das Hauptproblem: Auch wenn über vieles in der Petri-Pauli-Kirche schon vor 100 Jahren Buch geführt wurde – gestiftete Werke wurden nicht sorgfältig eingetragen. Leider kein Einzelfall, wie Jansen-Winkeln mit ihrem Streifzug durch die Datenbank ihrer Forschungsstelle erklärte: Viele Werke der Glasmalerei wurden gestiftet, bei vielen ist daher auch kein Künstler bekannt. Dennoch offenbarte der Vortrag der Expertin, die auch auf Einladung des Forum Glas gekommen war, einige Details, die vermutlich dem ein oder anderen Zuhörer bisher verborgen geblieben waren. So konnte Jansen-Winkeln nicht nur das Entstehungsjahr über einen Vergleich mit anderen Werken aus der Zeit um 1912 relativ klar eingrenzen, auch einige Hintergründe deckte sie auf. Das eigentliche Motiv war nach ihrer Vermutung beispielsweise nicht direkt für dieses Fenster entworfen worden, da die Glasrahmen teilweise direkt durch die Köpfe verlaufen, was eher unüblich sei. Auch die Art der Stiftung durch den ehemaligen Pastor Brill in Gedenken an seinen verstorbenen Bruder „ist etwas ganz besonderes“, so Jansen-Winkeln. Ein anderes Werk mit bekanntem Künstler findet sich dann auch gleich direkt neben dem bunten Kirchenfenster: Der inzwischen in Bad Münder bekannte Glaskünstler Werner Kothe stellt sein mit der Fusing-Technik hergestelltes Werk zum Thema „Dreifaltigkeit“ auch für einige Wochen in der münderschen Kirche aus. Ein Werk, das, so Ute Salmen vom Forum Glas: „auf den ersten Blick in seiner Art so vollkommen anders ist.“ Doch auf den zweiten Blick würden sich ihrer Ansicht nach ebenso viele Einzelheiten und Details offenbaren, ist sich Salmen sicher.
Dr.Annette Jansen-Winkeln spricht über das Kirchenfenster "Sturmstillung" in der Petri-Pauli-Kirche. Foto:bdi
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