Mit seinen Glasfusing-Kursen macht sich das Forum Glas einen Namen im norddeutschen Raum
Der Erfolg gibt ihnen recht: Vor rund einem Jahr startete das Forum Glas mit Glasfusing-Kursen in Bad Münder – eine Möglichkeit der kreativen und praktischen Auseinandersetzung mit dem Werkstoff Glas, der die Geschichte der Stadt entscheidend prägte. Inzwischen sind die Glasfusing-Kurse weit über die Grenzen des Deister-Sünteltals hinaus auf Interesse gestoßen. „Von Lübeck bis Hann. Münden“, sagt der Vorsitzende Hermann Wessling. Bad Münder sei im Begriff, im Bereich Glasfusing ein Ankerpunkt im norddeutschen Raum zu werden. Ein Kursbesuch.
Bad Münder (ren). Es ist ein grauer Novembermorgen, doch in den warmen, hellen Werkräumen der Kooperativen Gesamtschule Bad Münder herrscht kreative Betriebsamkeit. Acht Teilnehmer sind zum Glasfusing-Kurs zusammengekommen, angeboten vom Forum Glas und durchgeführt von Glaskünstler Frieder Korff aus Stadthagen und Kunstpädagogin Ute Salmen aus Hachmühlen. Glasfusing – der Begriff selbst ist ihnen noch nicht so geläufig, wohl aber die Objekte, die durch diese Technik des Glasverschmelzens im Ofen hergestellt werden: Von Schmuck über Fensterbilder bis hin zu Skulpturen, die aufgrund ihrer Farbenpracht und anderen Besonderheiten wie Transparenz, Lichtreflexion, Zerbrechlichkeit und Härte des Werkstoffes Glas viele Menschen faszinieren. Eben diese Faszination des Glases hat das Forum Glas in Kontakt mit Frieder Korff, der im Westfälischen Landesmuseum Glashütte Gernheim Fusingkurse anbot, gebracht. Dort entstand auch der Kontakt zu Ute Salmen, die an einem Kurs teilnahm. „Mich hatten die von Korff gefertigten bunten Glassteine, die ich auf einer Ausstellung gesehen habe, so fasziniert, dass ich unbedingt die Fertigung solcher Objekte erlernen wollte. Einmal mit dem Glasfusing angefangen wird man schnell süchtig danach“, erzählt sie. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Korff und dem Verein entwickelte sich, Fördergelder der Volksbank-Stiftung ermöglichten den Kauf von Werkzeug und Glasfusion-Öfen, die Kooperation mit der KGS bietet dem Verein geeignete Räume und der Schule die Nutzung des Equipments. In dem eintägigen Kurs lernen die Teilnehmer die Grundlagen des Glasfusing – verschiedene Glasplatten, kleine zerstoßene Glasstücke und hauchdünne Glasplättchen werden bei Temperaturen von rund 800 Grad verschmolzen, und das je nach Stärke des Materials 18 bis 22 Stunden lang. Bevor es jedoch soweit ist, wird das Objekt entworfen und zugeschnitten. Um zum gewünschten Ergebnis zu kommen, müssen chemische und physikalische Eigenschaften des Glases beachtet werden, auch die Kompatibilität der Elemente spielt eine Rolle. Bestätigen können die Teilnehmer schon nach kurzer Zeit die Einschätzung von Ute Salmen: „Glasfusing macht süchtig.“ Der nächste Kurs findet am 24. November statt. Für das kommende Jahr plant das Forum Glas in Zusammenarbeit mit der Volksbank eine Ausstellung der ersten Arbeiten, die in den Kursen entstanden sind.
Frieder Korff stellt den Teilnehmern Besonderheiten des Glasfusings vor. Fotos:ren
Ute Salmen (l.) gibt Barbara Bauer praktische Tipps.
Die ersten Kurs-Ergebnisse: Eine Vielzahl unterschiedlicher Arbeiten.
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In dieser Rubrik stellen wir Ihnen unser Forum Glas e.V. durch diverse Artikel aus der regionalen Presse vor. Wir beschränken uns überwiegend auf Beiträge der Neuen Deister Zeitung (NDZ), weisen aber sehr gern darauf hin, dass viele dieser Beiträge der Redaktion in Bad Münder auch in der Deister Weser Zeitung (DEWEZET) und im Deister-Anzeiger der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) sowie der Hannoversche Presse (HP) erschienen sind. Außerdem sind wir auch für die Audiobeiträge von Christoph Huppert und Renate Müller De Paoli in Radio Aktiv - dem Lokalsender aus Hameln - dankbar. Sie alle geben einen guten Einblick in die Entstehung und die jetzige Arbeit unseres Forums.
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