Bad Münder. Unter dem Motto „Vergangenheit erinnern - Zukunft gestalten: Museen machen mit!“ nehmen auch die Museen des Landkreises Hameln-Pyrmont am „Internationalen Museumstag“ teil. Der findet unter der Schirmherrschaft des amtierenden Bundesratspräsidenten Winfried Kretschmann am Sonntag, 12. Mai, statt, und wird in Deutschland, der Schweiz und Österreich mittlerweile zum 36. Mal begangen. „Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr mit mehr als 1600 teilnehmenden Einrichtungen und vielen Tausenden von Besuchern zeichnet sich auch für 2013 wieder eine hohe Beteiligung von Museen ab“, erklärte der Leiter des Arbeitskreises der Museen des Landkreises Hameln-Pyrmont, Dieter Wortmann, anlässlich einer Vorbereitungssitzung in Bad Münder. Mit Sonderveranstaltungen, Workshops, Vorträgen und Aktionen wollen auch viele der Einrichtungen im Landkreis wie im vergangenen Jahr am „Internationalen Museumstag“ einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit geben. „Es gehört zu den ureigenen Aufgaben der Museumsarbeit, das kulturelle Erbe zu bewahren, auszustellen und zu vermitteln“, so Wortmann. Das Museum sei in einer sich schnell wandelnden Zeit ein Ort der Identität. Gänzlich ohne Subventionen wird die Arbeit der Museen vor allem durch Ehrenamtliche getragen. Wortmann: „Sonst wäre das nicht machbar. Etwa im Handwerkermuseum in Bakede oder im Feuerwehrmuseum in Kirchohsen läuft ohne Ehrenamtliche überhaupt nichts.“ 17 Einrichtungen haben sich derzeit im Arbeitskreis organisiert. Wortmann: „Das reicht vom Besucherbergwerk Hüttenstollen in Osterwald über das Hamelner Druckereimuseum in Hefehof und die Schillat-Höhle bis hin zum Münderaner Forum Glas, dem Deutschen Stuhlmuseum und dem Museum für Landtechnik und Landarbeit in Börry.“ Dessen Sprecherin Andrea Gerstenberger kündigte an, man werde am 12. Mai einen Lanz-Bulldog Traktor von 1938 „anheizen“. „Da muss man ordentlich arbeiten bis der läuft – einfach nur einen Schlüssel umdrehen reicht nicht. Das wird ein großes Spektakel.“ Und auch Lippold von Klencke, der Hausherr in Schloss Hämelschenburg, freut sich gleichfalls auf viele Besucher. „Museen sind im Landkreis durch private Initiativen entstanden, demonstrieren bürgernahe Vielfalt und leisten ein Stück kulturelle Arbeit.“ In Bad Münder wird neben dem Museumsteam das Forum Glas mit zwei Führungen auf dem Ausgrabungsgelände der ehemaligen Glashütte in Klein Süntel Einblick in seine Aktivitäten geben. Der Forum-Glas-Vorsitzende Hermann Wessling: „Treffpunkt ist jeweils um 15 und um 16 Uhr an der Glasstele vor dem Senioren-Domizil. Wir zeigen unsere glashistorische Arbeit und werden die ersten Ergebnisse der Testgrabung präsentieren.“ An der Kellerstraße lockt das Museumsteam mit automobilen Schätzen der 50er Jahre, passend zur aktuellen Sonderausstellung im Wettbergschen Adelshof. Gezeigt werden die typischen Mopeds, Motorroller, Motorräder und Autos der 50er, „Kabinenroller, Isetta, Käfer und Co“, lacht Wolfgang Schwanke vom Museumsteam. „Die wachsende Motorisierung und die wachsende Reisewelle sind deutlicher Ausdruck für den neu gewonnenen Mut und die neu gewonnenen Freiheiten. Selbst mit Mopeds, Motorrollern und Kleinstautomobilen machten sich die Leute über steile und lange Alpenpässe auf in den Süden, auf nach Italien“, erklärt er. Von 11 bis 18 Uhr werden die Fahrzeuge gezeigt, auch das Museum ist geöffnet. Von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr werden Würstchen und Kartoffelsalat und ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen angeboten. Die Besitzer der Fahrzeuge werden für Gespräche zur Verfügung stehen. „Wir hoffen sehr auf gutes Wetter, denn nur dann holen die Besitzer der Autoveteranen ihre Schmuckstücke auch tatsächlich aus den Garagen“, sagt Schwanke.
Von Christoph Huppert und Jens Rathmann
Claudia Höflich vom Museum der Stadt Hameln (v.l.). Arbeitskreisleiter Dieter Wortmann und Andrea Gerstenberger vom Museum Börry stellen das Programm des Museumtages in Bad Münder vor. Foto:hzs
Im Messerschmidt Kabinenroller wagen sich Urlauber in den 50er Jahren sogar an eine Alpenüberquerung.
Ein Bild aus der Museumssammlung: Familie Rabe auf großer Fahrt - 13 Personen reisen in zwei VW-Käfern.
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