Unsere Region im nördlichen Weserbergland hat eine fast 400 jährige Tradition der Glasherstel-
lung. Ihre kulturgeschichtliche Entwicklung und Bedeutung den Bürgern und Gästen unserer Region bewusst zu machen, ihnen die Vielfalt der kreativen Gestaltungmöglichkeiten mit Glas zu vermitteln und Begegnungen mit historischer und moderner Glaskunst zu ermöglichen, das ist das Ziel des im Jahr 2006 gegründeten Trägervereins für diese Aktivitäten. Wir laden Sie ein, sich hier über unsere Arbeit und aktuellen Projekte zu informieren.
Reger Zustrom zur Grabungsstätte der ehemaligen Glashütte
Klein Süntel. Schon vor dem eigentlichen Beginn des „Tags des offenen Denkmals" strömen Besucher auf das Gelände des Senioren Domizils in Klein Süntel, wo die Studenten der englischen Universität Cranfield auf dem Hügel, unter dem sich die ehemalige Glashütte befindet, graben. Das Interesse ist an diesem Projekt ist groß, sowohl bei den Kleinen, die begeistert in dem von dem Grabungsleiter Roland Wessling bereitgestellten Erdkasten nach Schätzen graben, wie auch bei den Erwachsenen, die aufmerksam Wesslings Erklärungen zur Methodik der archäologischen Grabung und zum Stand der Dinge lauschen.
Sichtbar sind jetzt Strukturen, die nach Aussage der Archäologen eventuell die Gewölbedecke der Glasproduktionskammer darstellen könnten. Nach der Führung auf dem Grabungsgelände geht es weiter zur Ausstellung der kostbaren Sammlung von Gebrauchsglas - Flaschen und Vorratsbehälter aus dem 18. und 19. Jahrhundert - das mit hoher Wahrscheinlichkeit in Klein Süntel gefertigt wurde.
Im Foyer des Seniorenheims, dem ehemaligen Haus des letzten Glashüttenbesitzers, hören die Besucher die fachkundigen Erläuterungen des Historikers Klaus Vohn-Fortagne. Ein weiterer Glasexperte, der Glassammler und Eigentümer der ausgestellten Schätze, Albert Schwiezer, sitzt im Zimmer gleich neben der Eingangstür, und begutachtet von Bewohnern aus Klein Süntel mitgebrachte Glassachen, so zum Beispiel eine alte Bierflasche der Marke „Patent", wohl hergestellt um 1890. Daneben zeigt Dietmar Grams historische Aufnahmen aus Hasperde, Flegessen und Klein Süntel. Ob drinnen oder draußen, bei Kaffee und Kuchen oder Bratwurst und kalten Getränken, immer wieder hört man alteingesessene Bewohner über ihre
Erinnerungen von der Hüttenhalde erzählen, wie sie oder die Eltern als Kinder in die Gewölbe gekrochen warenen, bevor irgendwann die Gänge einstürzten.
Während die Besucher den Tag genießen, arbeiten die Studenten eifrig weiter. Sie sind erstaunt und freuen sich über so viel Interesse an ihrer Arbeit und an der regionalen Geschichte. Zuvor hatte Bürgermeister Hartmut Büttner bei einem kleinen Empfang die Studenten sowie ihre Dozenten Roland Wessling, Andrew Shortland und Karl Harrison im Namen des Stadtrates sowie des Ortsrates Flegessen, Hasperde und Klein Süntel willkommen geheißen und ihnen für ihr Engagement und den Beitrag zur Aufklärung eines wichtigen Kapitels regionaler Industriegeschichte gedankt. Ebenso dankte auch Hermann Wessling im Namen des Forum Glas den Mitgliedern der Universität. Es erfülle ihn mit Freude und Stolz, dass diese länderübergreifende Zusammenarbeit zustande gekommen sei und dem Projekt eine besondere Gewichtung verleihe. Zudem dankte er auch den Mitgliedern der Ideenwerkstatt Dorfzukunft für die gemeinsame Ausgestaltung des Tages, sowie Rosemarie Hecht-Heine für die großzügige Bereitstellung der Räumlichkeiten. Erst gegen Abend, nachdem es auf dem Glashüttenhügel wieder ruhig geworden ist, kommt nun auch das Grabungsteam der Universität Cranfield in den Genuss von Bratwust und Bier.
Kinder bergen archäologische Schätze in der Sandkiste - die älteren Besucher informieren sich über den Stand der Ausgrabungen. Foto: Hallo Sonntag
Tag des offenen Denkmals in Klein Süntel
Experten bewerten Kellerschätze. Gemeinsam mit dem Seniorendomizil und der Ideenwerkstatt Dorfzukunft lädt das Forum Glas alle Interessierten für kommenden Mittwoch, 1.Mai, zum „Tag des offenen Denkmals“ in Bad Münder ein. Neben Führungen über das Grabungsfeld und verschiedenen Exkursen in die Glasgeschichte der Deister-Süntel-Tals ist ein Sammeltisch für Keller- und Dachbodenschätze geplant. Ähnllich der bekannten TV-Sendereihe „Kunst & Krempel“ haben Besucher dort die Möglichkeit, historisches Glas sowie alte Gegenstände und Dokumente von Fachleuten schätzen zu lassen. „Die Stücke sollten einen Bezug zur Region haben“, erklärt Hermann Wessling. Für Kinder wird ein gesondertes Programm geboten. Der „Tag des offenen Denkmals“ läuft von 14 bis 18 Uhr.ch
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