Klein Süntel. Ein knappes Jahr nach der ersten Testgrabung startet heute eine weitere archäologische Grabungswoche auf dem Gelände der ehemaligen Glashütte Klein Süntel unter der Leitung von Roland Wessling. Nach der Erschließung des Geländes im Mai 2012 und einer ersten Testgrabung im Frühjahr vergangenen Jahres durch Archäologie-Studenten der Universität Cranfield aus England, wird jetzt ein erweitertes Team die Arbeiten fortsetzen. Im Mittelpunkt der angelegten Schnitte durch das Areal hinter der Klein Sünteler Seniorenresidenz habe man, so Wessling, 2012 das Zentrum der Arbeitsfläche der ehemaligen Glashütte gefunden. Genau da soll jetzt weitergegraben werden. Ziel ist es, die Baukonstruktion und die Produktionsabläufe zu verstehen sowie Rückschlüsse auf die mögliche Kegelkonstruktion zu ziehen. Gestern sind 13 Studenten sowie drei Dozenten der Universität Cranfield in Bad Münder angekommen. Unterstützt werden sie von einer belgischen Studentin der Universität Leuven sowie von vier Jugendlichen der Jugendbauhütte Stade. Mit dabei ist auch Lasse Eggers, der aus Flegessen stammt und als Industriearchäologe an der Technischen Universität Freiberg arbeitet. Bereits in der vergangenen Woche wurde die Grabungsfläche durch das Abtragen des Rasens vorbereitet, sodass das Team heute sofort mit seiner Arbeit starten kann. Für Mittwoch, 16. April, laden die Organisatoren die interessierte Öffentlichkeit wie bereits im Vorjahr zu einem „Nachmittag der offenen Grabung“ ein. Die Ideenwerkstatt Dorfzukunft sorgt für einen Grillstand und Getränke. col
Der „Nachmittag der offenen Grabung“ war im Vorjahr ein Erfolg. Foto:ndz
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