Studenten entwickeln Beleuchtung der Glasskulptur am Kreisverkehr Rohmelcenter
Bad Münder. Herbst statt Frühjahr – die Fertigstellung der Glasskulptur am Kreisverkehrsplatz Rohmelcenter verzögert sich zwar, dennoch sind die Projektbeteiligten nach ihrem jüngsten Treffen optimistisch, dass der markante Blickfang tatsächlich so eindrucksvoll wird, wie die Skizzen erwarten lassen. Maßgeblich zu diesem Optimismus trug die Vorstellung von Melanie Biederer und Nick Klepper bei. Die beiden Studenten der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim befassen sich mit Lighting Design und haben die Aufgabe übernommen, die vier Glassäulen der Skulptur farbig zu gestalten. Gelingen soll das mit Licht und farbigen Folien, die an den Innenseiten der Säulen angebracht werden. Jede der 3,80 Meter hohen Glassäulen soll eine andere Farbe bekommen – weiß, grün, blau und braun. Die Farben haben eine doppelte Symbolik. Zum einen handelt es sich um die vier Glastöne, die bis vor ein paar Jahren in der Kurstadt hergestellt wurden; zum anderen sollen sie die vier historisch wichtigsten Wirtschaftszweige der Region darstellen. Grün steht für Landwirtschaft, braun für Holz, blau für die Heilquellen und weiß für die Glasindustrie. Drei Modelle zur technischen Realisierung haben Biederer und Klepper entwickelt – und nach der Erörterung von Vor- und Nachteilen mit den Bauexperten, die Forum-Glas-Chef Hermann Wessling zur Sitzung geladen hatte, waren sie sichtlich zufrieden, dass ihrer Empfehlung zugestimmt wurde. Nicht unerheblich war neben der Realisierbarkeit und zu erwartenden geringen Wartungsintensität des Vorschlags auch der Umstand, dass er deutlich günstiger sein wird als die anderen Entwürfe. Kosten in Höhe von rund 30000 Euro erwartet das Forum Glas für die Skulptur – dass Auszubildende von Ardagh Glass den eigentlichen Bau der Skulptur übernehmen und Studenten die Lichtplanung entwickelten, wirkt sich auf den Etat positiv aus. Biederer und Klepper stellten eine Planung vor, nach der LED-Lampen die Säulen von oben beleuchten sollen und Spielgel das Licht auf dem Sockel reflektieren – auf diese Weise könne abends und nachts für eine gleichmäßige Ausleuchtung gesorgt werden. Tagsüber soll das Tageslicht ausreichen. Uwe Hünefeld, Fachbereichsleiter Bauen der Stadt, berichtete von der jüngsten Sitzung der Verkehrssicherheitskommission des Landkreises, bei der auch über die Skulptur auf dem Kreisel in Bad Münder beraten wurde. Einige Aspekte der Planung seien näher erörtert worden, darunter die Position der Skulptur auf der Kreisverkehrsfläche, letztlich sei Hünefeld jedoch zuversichtlich, dass eine positive Stellungnahme der Kommission erwartet werden dürfe. Ein Kritikpunkt der Kommission sei leicht auszuräumen – der vorgeschlagene Standort einer Info-Tafel zur Intention und Entstehung der Skulptur sei für einige Mitglieder zu nah an der Fahrbahn positioniert worden. Durch eine Verlagerung der Tafel an einen anderen Standort sei es möglich, Infotafel und Glasskulptur in einer Blickachse aufzustellen. Die Info-Tafel soll ähnlich wie die Stelen zu historisch bedeutsamen Glasproduktionsstandorten in der Region gestaltet werden. Auf diese Weise müsse keine gesonderte Statikberechnung angefertigt werden – und das helfe, die Kosten im Rahmen zu halten. Von Jens Rathmann
Noch wirkt der Kreisverkehr am Rohmelcenter recht schmucklos – eine Glasskulptur soll errichtet werden und an historisch wichtige Wirtschaftszweige der Stadt erinnern. Foto: Rathmann/pr
Nick Klepper und Melanie Biederer stellen Uwe Hünefeld und Hermann Wessling die Folien vor, die für die farbige Gestaltung der Skulptur sorgen sollen. Foto: Rathmann/pr
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