Glasskulptur im Rohmel-Kreisel steht / Enthüllung am 1. Advent
Bad Münder. Es war ein Spektakel, dass sich viele Münderaner nicht entgehen lassen wollten. Punkt 14.18 Uhr schwebte am Sonnabend die erste Säule der Glasskulptur vom Parkplatz des Baumarktes Richtung Mittelpunkt des Rohmel-Kreisels. Für Kranführer Holger Brieling nur eine kleine Bewegung mit dem Steuerknüppel seines 38 Meter hohen Krans. Der 40-Jährige hatte in Hannover allerdings schon größere Straßenkunst am Haken. „Das hier ist einfach. Nirgends anecken, auf die Leute achten. Und die Regel beherzigen, dass das, was hoch schwebt, auch tief fallen kann.“ Deshalb schweben die vier Glassäulen eine nach der anderen, sicher begleitet von Glaskünstler Bernd Wiegand und den Monteuren Bernd Köster und Felix Meyerhoff, gerade mal mannshoch über die Straße. Wenige Minuten später haben Köster und Meyerhoff dann Säule Nummer eins fest verankert und die Kabel der an der Säulenspitze eingebauten Beleuchtung durchs vorbereitete Fundament gezogen. Schon früh morgens um fünf Uhr habe man die Glasskulpturen von der Rahlmühle im 15-Stundenkilometer-Tempo durchs menschenleere Bad Münder zum Parkplatz am Kreisel geschafft, berichtet Metallbau-Firmenchef Carsten Hellmann. Rund vier Tonnen aufrecht stehend auf einem Tieflader, gut festgezurrt, zusammen mit einem speziell für den Kran-Transport zum Kreisel angefertigten Edelstahl-Gestell. „Die Glassäulen sind jeweils 3,60 Meter hoch und bestehen jede aus 307 Schichtglasscheiben, die mit einem Spezial UV-Kleber verbunden sind“, erklärt der „Forum Glas“-Vorsitzende Hermann Wesseling. Mit Klemmbrett und Schutzweste ausgestattet, überwacht Wessling den Aufbau, und ist ebenso fasziniert von der Präzision und Schnelligkeit, mit der eine Säule nach der anderen Richtung Kreiselmittelpunkt schwebt, wie die Auszubildenden der Ardagh-Group. „Hätte ich nicht geglaubt, dass das so gut klappt“, so Marius Böhm, der im ersten Lehrjahr zusammen mit 13 anderen Auszubildenden das Projekt begonnen hatte. Heute ist er im dritten Ausbildungsjahr und kann erleben, wie das Glaskunst-Projekt installiert wird. Auch Uwe Hünefeld, Fachbereichsleiter „Bauen“ der Stadt, spendet Applaus, als kurz vor 16 Uhr die letzte Säule sicher auf dem Fundament verankert ist. In weiser Voraussicht hatte er beim Bau des Kreisels schon mal Leerrohre legen lassen. Durch die verlaufen jetzt die elektrischen Leitungen. Am 30. November um 15.30 Uhr werden die Glassäulen feierlich enthüllt. „Wir wollten auf jeden Fall die Bürger bei diesem Projekt mitnehmen“, so Wessling. Finanziert wurde die neue Kreiselkunst überwiegend aus Mitteln des EU-Leaderprogrammes, der regionalen Kulturförderung des Landkreises, aber auch durch viele lokal tätige Firmen wie etwa die angrenzenden Märkte. Eine Glasstele wird demnächst auf Entstehung und Förderer hinweisen. Die vier Säulen symbolisieren das, was Bad Münder stark gemacht hat: Salz, Wasser, Holz und eben Glas. Und alle zusammen ein beispielhaftes Bürgerengagement. Alles das wird künftig Besuchern wie Einheimischen durch die vier Säulen am „Tor zur Stadt“ ins Auge fallen. Von Christoph Huppert
Aus 307 Schichtglasscheiben entstanden die vier Säulen in aufwendiger Handarbeit. Foto:Huppert
Gut gelaunte Zuschauer: Peter Meyer und Peter Nehmann (r.) haben sogar einen Besen dabei – falls doch etwas schief geht. Foto:Huppert
Mit einem Autokran werden die Säulen aufs Fundament gestellt. Foto:Huppert
Bernd Köster und Felix Meyerhoff passen die erste Säule ein. Foto: Huppert
Ein Audiobeitrag zu diesem Ereignis von Christoph Huppert für den lokalen Radiosender Radio Aktiv
(www.radio-aktiv.de)
In dieser Rubrik stellen wir Ihnen unser Forum Glas e.V. durch diverse Artikel aus der regionalen Presse vor. Wir beschränken uns überwiegend auf Beiträge der Neuen Deister Zeitung (NDZ), weisen aber sehr gern darauf hin, dass viele dieser Beiträge der Redaktion in Bad Münder auch in der Deister Weser Zeitung (DEWEZET) und im Deister-Anzeiger der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) sowie der Hannoversche Presse (HP) erschienen sind. Außerdem sind wir auch für die Audiobeiträge von Christoph Huppert und Renate Müller De Paoli in Radio Aktiv - dem Lokalsender aus Hameln - dankbar. Sie alle geben einen guten Einblick in die Entstehung und die jetzige Arbeit unseres Forums.
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