Bad Münder. Der Moment, auf den viele Münderaner wirklich lange hingearbeitet haben: Am Sonntag, 30. November, werden die „Vier Säulen für Bad Münder“ eingeweiht. Die Idee für eine Glasskulptur im Verkehrskreisel am Rohmelcenter wurde vor mehr als drei Jahren vom Verein Forum Glas entwickelt. „Das Projekt entwickelte sich zu einem Experiment von mehr als 50 Leuten“, erinnert sich Bernd Wiegand, Künstler aus Hannover und dem Werkstoff Glas eng verbunden. Vor zehn Jahren wurde mit seinen „Wegbegleiterinnen“ an der Neuen Straße der Startschuss für Glaskunst im öffentlichen Raum in Bad Münder gegeben, jetzt brachte er sich beim aktuellen Projekt stark mit ein. „Eine große soziale Plastik mit Beteiligten aus Bad Münder, Hannover, Halle und Hildesheim“, schwärmt er. Gemeinsam mit Initiator Hermann Wessling vom Forum Glas zieht er zufrieden Bilanz. „Am Ende des Experimentes steht nun das da, was wir wollten – aber es war ein langer Weg, und auch die Lösungen waren nicht immer klar“, sagt er. Als Beispiel verweist Wessling auf die Lichtgestaltung. Dass die vier Säulen für die vier historisch bedeutendsten Wirtschaftszweige der Region stehen sollten, war schnell klar. Grün für Landwirtschaft, braun für Holz (Möbelbau), blau für die Heilquellen (Kurort) und weiß für die Glasindustrie. Die Idee, farbiges Glas zu verwenden, wurde schnell wieder verworfen. Und der Preis, der von einer Fachfirma zur Gestaltung der Säulen mit farbigem Licht veranschlagt wurde, war vom Forum Glas nicht aufzubringen. „Wir steckten in einer Sackgasse. Aber dann kam der Hinweis auf die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, die HAWK Hildesheim. Dort gibt es den Studiengang Lighting Design“, sagt Wessling. Über Prof. Dr.-Ing. Paul W. Schmits wurde der Kontakt zu zwei Studenten hergestellt, die sich des münderschen Problems als Projektarbeit annahmen: Melanie Biederer (7. Semester) und Nick Klepper (3. Semester). Im März stellten sie ihre Licht-Lösung vor, die bei den Verantwortlichen begeistert aufgenommen wurde – zumal sich die günstigste Variante als die Variante mit der größten Chance auf Realisierung herauskristallisierte. Das Experimentelle in der Entstehung der der münderschen Säulen erlebten aber auch die beiden Studenten: Beim Licht-Test an den im Bau befindlichen Säulen im Oktober wurde deutlich, dass nicht wie geplant die Stelen komplett mit farbigen Folien ausgekleidet werden müssten. Für die beiden Studenten und Wiegand eine interessante Erfahrung, weil der Test am eigentlichen Objekt sich deutlich von der Simulation am Rechner unterschied und ohne farbige Folien die Struktur des Glases und die Brechung an den Schnittkanten betont werden konnte.
Von Jens Rathmann
Nick Klepper (v.l.), Melanie Biederer und Bernd Wiegand dokumentieren die Lichtprobe. Foto: Rathmann
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