15 Kabinettscheiben der Dauerausstellung in St. Nicolai werden in Frankreich einem internationalen Publikum gezeigt
Bakede. Hermann Wessling und seine Vorstandskollegen vom Forum Glas sind begeistert. „Das muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen“, schwärmt Vorsitzender Wessling, „die einmaligen Objekte der Ausstellung in St. Nicolai gehen nach Paderborn, um von dort nach Chartres zu einer internationalen Präsentation geschafft zu werden.“ Insgesamt 15 Objekte der 45 mal 45 Zentimeter großen Kabinettscheiben sind – von Karl Heinz Dittrich in mit reichlich Dämmmaterial ausgestatteten Holzkisten gut verpackt – bereits nach Paderborn in die Glasmalerei Peters gebracht worden. Darunter Unikate wie etwa Glasmalereimotive von Norman Gebauer, Jochem Poensgen und Hans Gottfried von Stockhausen. Von Paderborn ins französische Chartres
Von Paderborn aus treten die kleinen Glaskunstwerke den Weg ins französische Chartres an, wo sie im „Centre du vitrail“ von April 2016 bis Ende Oktober 2018 zusammen mit allen Kabinettscheiben der insgesamt 200 Objekte umfassenden Sammlung der Paderborner Glasmalerei Peters einem internationalen Publikum präsentiert werden.
Die Ausstellung in Bakede wird dadurch allerdings nicht auseinandergerissen, sondern erhält ganz im Gegenteil durch andere Ersatzmotive aus der Sammlung Peters neue Akzente.
Die Idee zur Einrichtung einer Dauerausstellung mit Kabinettscheiben hatte seinerzeit der verstorbene Mediziner und Glasexperte Dr. Jürgen Borghardt. In der „Auf der Suche nach dem Licht der Welt“ betitelten Ausstellung zeigen in- und ausländische Glaskünstler biblische und weltliche Motive.
Die durch den Verlust der nach Chartres abgegebenen Scheiben entstandenen Lücken hat Forum Glas-Vorstandsmitglied Ute Salmen wieder aufgefüllt. „Ich habe dabei darauf geachtet, dass die jeweilige Gesamtkomposition der Fenster wieder stimmig gestaltet worden ist“, erklärt die Glas-Expertin. Die jeweils acht Kirchenfenster von St. Nicolai bilden farblich und thematisch jeweils eine in sich geschlossene Einheit.„Die Bitte um die Ausleihe unserer Kabinettscheiben ist natürlich auch eine Anerkennung unserer Arbeit“, freut sich Salmen. Während 15 der bislang nur in Bakede ausgestellten Scheiben nun künftig internationale Bewunderern gezeigt werden, können Interessierte in Bakede auch weiterhin (nach Anmeldung) die fragilen Kunstschätze in St. Nicolai anschauen.
Von Christoph Huppert
Während Ute Salmen vorsichtig die Kabinettscheiben abnimmt, halten Karl-Heinz Dittrich (links) und Hermann Wessling die Leiter fest. Fotos:Huppert
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