Kluger Einfall: Moderne Glaskunst schmückt die schlichten Fenster der St.-Nikolai-Kirche in Bakede
VON KATHARINA WEIßLING
Bakede. Alte Kirchenfenster, deren Glas im Lauf der Jahrhunderte schon so weit geflossen ist, das sie unten dick und oben dünn sind, sucht man in Bad Münder vergeblich. Eine Glasbläserei - Fehlanzeige. Dafür gibt es öffentliche Glaskunst im Freien und verborgene Schätze, auf die das Forum Glas unermüdlich aufmerksam macht. Es wäre schlicht zu wenig, das Thema Glas in Bad Münder auf die industriell produzierende Glashütte an der Süntelstraße und eine reiche Glasvergangenheit zu reduzieren, meint zumindest Hermann Wessling, Strippenzieher hinter fast allem, was in Bad Münder mit dem transparenten Werkstoff zu tun hat. So ist es kein Zufall, dass Besucher der alten St-Nikolai-Kirche in Bakede in 1000 Facetten von moderner Kunst beschienen werden, sobald die Sonne scheint und sich das Schiff des Gotteshauses füllt. Ein schöner Effekt, der immer wieder zum Nachdenken anregt. Es ist die Weihnachtsbotschaft, interpretiert und auf Glas gebannt von zahlreichen Künstlern, mit denen die Paderborner Glasmanufaktur Peters im Lauf der vergangenen Jahrzehnte zusammen gearbeitet hat. Die einzige Vorgabe für die Glasbilder war das Format von 45 mal 45 Zentimetern. Ansonsten sollten der Kreativität keinerlei Grenzen gesetzt werden. Ein Teil der Sammlung „Auf der Suche nach dem Licht der Welt“ ist in Bakede inzwischen heimisch geworden und wird seit Jahren als Dauerausstellung geschätzt. Dabei verändert sich die Auswahl der 50 von insgesamt etwa 300 Kabinettscheiben ständig. So ist es mal die Friedenstaube, die Schatten wirft, mal eine Scheibe, die das Wortspiel „Leid-Light" ins Zentrum rückt. Manche Exponate, die schon in Bakede zu sehen waren, hängen inzwischen leihweise im internationalen Zentrum für Glasmalerei in Chartres. Die franzosische Stadt gilt als Mekka der Glasmalerei. Immerhin kann die berühmte Kathedrale Notre Dame noch original erhaltene Fenster aus dem Mittelalter vorweisen. Zurück in Bakede empfiehlt Hermann Wessling zur Zeit dringend den Besuch eines Sonntagsgottesdienstes. Dann nämlich erstrahlen die 50 Kunstwerke im besonderen Licht. „Zur dunklen Jahreszeit werden sie eigens angestrahlt; mit besonders eindrucksvollem Effekt", schildert Hermann Wessling eine Atmosphäre, die ihn immer wieder fasziniert. Darüber hinaus ist die Ausstellung nur auf Anfrage zu sehen.
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