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Presseartikel 2017 Pressespiegel-Jahrgang 2017
Quelle: Neue Deister-Zeitung (NDZ) vom 28.08.2017
Beeindruckte Fachleute
Mehr als 60 hochkarätige Gäste besuchen das archäologische Projekt in Klein Süntel
Von Christoph Huppert

Grabungsleiter Peter Steppuhn erläutert den Gästen die Besonderheiten der Grabungen in Klein Süntel.
Fotos: Huppert

 
KLEIN SÜNTEL. Hermann Wessling ist froh und glücklich. „Wir stehen jetzt in der ersten Reihe der archäologischen Vorzeige-Objekte in Niedersachsen.“ Mit großer Sorgfalt und viel Einsatz hatten das Forum Glas mit Wessling an der Spitze und die an der Grabung in Klein Süntel Beteiligten die Präsentation ihrer Arbeit vorbereitet. Die archäologische Bereisung durch das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege, an der mehr als 60 teils hochkarätige Experten teilnahmen, machte nach dem Römerlager bei Wilkenburg auf dem Grabungshügel der alten Glashütte in Klein Süntel Station. „Von der Römerzeit direkt in die Industriegeschichte des 19. Jahrhunderts“, so Wessling, der die Gäste bereits auf der Anreise über die langjährigen Aktivitäten des Forums Glas im Zusammenhang mit der Ausgrabung der Klein Sünteler Glashütte vorbereitet hatte. Karl-Heinz Dittrich und seine Helfer hatten außerdem die Grabungsstelle noch einmal präsentabel in Szene gesetzt, und Grabungsleiter Dr. Peter Steppuhn zusammen mit dem Historiker Klaus Vohn-Fortagne auf Schautafeln die Geschichte der Grabung dokumentiert. Mit dem erhofften Erfolg: „Das ist das einzige Projekt, in dem dieses Kapitel der Industriegeschichte anschaulich dokumentiert werden kann“, lobte der Bezirksarchäologe Friedrich-Wilhelm Wulf. Großes Lob auch vom Landesarchäologen Dr. Henning Haßmann: „Das Projekt rangiert in seiner Bedeutung zweifellos ganz, ganz oben, vor allem wegen seines schlüssigen Konzeptes. Hauptaspekt ist die Versorgung der ehemaligen Glashütte mit Brennstoff. Vielen Hütten ging die Energiezufuhr infolge von Holzmangel aus und sie gaben auf oder zogen weg. Hier in Klein Süntel erschloss man die örtliche Steinkohle als Brennmaterial und konnte so bis ins 19. Jahrhundert weiterarbeiten. Das ist einzigartig.“ Seit fünf Jahren fördert auch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung das Grabungsprojekt. Bei der Bereisung mit vor Ort war auch Karsten Behr, der Geschäftsführer der Stiftung. „Wir unterstützen auch Denkmalschutzprojekte und ich fand es schon damals ein spannendes Konzept“, so Behr rückblickend. Nach einer ersten Finanzierung in Höhe von 20 000 Euro folgten weitere bis zum Maximalbetrag von 50 000 Euro. „Damit sind die aktuellen Fördermaßnahmen zwar erst einmal zu Ende, aber es gibt dennoch weitere Fördungsaspekte“, kündigte Behr an. Die sich nach Abschluss der Grabungsarbeiten seit dem Monatsanfang anschließende Dokumentationsphase soll möglicherweise ebenso gefördert werden wie die derzeit in einer Machbarkeitsstudie untersuchten Perspektiven einer nachhaltigen Nutzung der Grabungsstätte durch die Öffentlichkeit. „Es läuft ein Ideenwettbewerb und wir treten jetzt ein in die auf ein Jahr befristete Auswertungsphase“, erklärte Grabungsleiter Peter Steppuhn. Auch für die Stadt ist das „Klein Sünteler Troja“ ein Glücksfall. „Und ein weiteres herausragendes Beispiel für Ehrenamt und Bürgergesellschaft“, lobte Bürgermeister Hartmut Büttner. Der nachhaltig positive Eindruck, den Wessling und seine Mitstreiter bei den Exkursionsmitgliedern erreichten, schlug sich vor Ort auch darin nieder, dass sowohl der Landesarchäologe wie auch Karsten Behr sich spontan zur Mitwirkung in der Jury des Ideenwettbewerbs bereit erklärten. „Eine nachhaltige Nutzung ist von höchstem Wert“, betonte Haßmann, „Beirat und Jury werden deshalb über diese in der Tat exquisite Grabungsstätte mitentscheiden.“ Damit haben es das mündersche Forum Glas und seine Mitstreiter bis in die Spitze der auch über die Landesgrenzen hinaus wichtigen archäologischen Projekte geschafft. Die Grabungsstätte kann somit von Karl-Heinz Dittrich beruhigt winterfest gemacht werden.
 
Ein Audiobeitrag zu diesem Ereignis von Christoph Huppert für den lokalen Radiosender Radio Aktiv
(www.radio-aktiv.de)
 
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In dieser Rubrik stellen wir Ihnen unser Forum Glas e.V. durch diverse Artikel aus der regionalen Presse vor. Wir beschränken uns überwiegend auf Beiträge der Neuen Deister Zeitung (NDZ), weisen aber sehr gern darauf hin, dass viele dieser Beiträge der Redaktion in Bad Münder auch in der Deister Weser Zeitung (DEWEZET) und im Deister-Anzeiger der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) sowie der Hannoversche Presse (HP) erschienen sind. Außerdem sind wir auch für die Audiobeiträge von Christoph Huppert und Renate Müller De Paoli in Radio Aktiv - dem Lokalsender aus Hameln - dankbar. Sie alle geben einen guten Einblick in die Entstehung und die jetzige Arbeit unseres Forums.
 
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