Am Sonnabend locken zahlreiche Ausstellungen zu ungewöhnlichen Zeiten zum Besuch
BAD MÜNDER. In Dieter Alfters Stimme klingen unverkennbar Stolz und Genugtuung mit: „Damals hat uns niemand so recht ernst genommen, aber als wir unser Vorhaben 2016 in die Tat umgesetzt hatten, hat die Idee beim Publikum sofort gezündet. Ich bin immer noch begeistert.“ Begeistert darüber, dass es auf Anhieb gelungen sei, viele Menschen dazu zu bewegen, einen ganzen Abend und bis in die Nacht hinein von einem Museum zum nächsten zu ziehen – und dabei festzustellen, dass auch kleine Museen reizvoll sind. Der Vorsitzende des Vereins „Museumslandschaft Hameln-Pyrmont“ erinnert an die erste „Museumssommernacht“ vor zwei Jahren. Am morgigen Sonnabend soll nun die dritte Auflage einer regionalen „Nacht der offenen Museen“ stattfinden. In Bad Münder nehmen das Forum Glas und das Deutsche Stuhlmuseum Eimbeckhausen die Museumsnacht zum Anlass, um Werke der jungen Glaskünstlerin Louise Lang zu präsentieren. „Lang war nach ihrer Ausbildung vor dem Beginn des Studiums zwei Jahre auf der Weiberwalz“, sagt der Forum-Glas-Vorsitzende Hermann Wessling. Lang zeigt ihre Werke unter dem Titel „Zwischen den Stühlen...“. Die Ausstellung beginnt am 16. Juni und ist bis zum 1. Juli zu sehen. Und der Titel der Ausstellung ist Programm: „Die Künstlerin hat für ihre Ausstellung besondere Stühle aus dem Archiv des Stuhlmuseums ausgewählt“, sagt Wessling. Form, Gestaltung und Zwischenräume dieser Stühle stehen in Verbindung mit den massiven ausgeschmolzenen Glasobjekten. „Schatten, Dichten, Lichtungen und Abstände zueinander ergeben so ein schleierhaftes Sehen.“ Dasselbe Thema bearbeitet sie in ihren Siebdrucken. „Die Natur, der Bayerwald und die Glastradition sind unverkennbar Bestandteil und Basis der Arbeit von Louise Lang, gleichzeitig sieht man die Freiheit des Geistes und den offenen Blick dieser jungen Künstlerin“, so Wessling. Ab 17 Uhr begrüßen am Sonnabend Bürgermeister Hartmut Büttner und die Veranstalter die Gäste im Stuhlmuseum. Das Museum mit der Dauerausstellung ist an diesem Tag bis 22 Uhr geöffnet. In dieser Zeit finden auch Führungen statt. Weitere Öffnungszeiten sind am 17. Juni und 1. Juli, jeweils von 14 bis 18 Uhr. Eine Sonderausstellung steht auch an der Kellerstraße im Mittelpunkt. Der Wettbergsche Adelshof und das Bürgerhaus sind von 18 bis 22 Uhr geöffnet, und im Adelshof führt Dr. Kai Witthinrich den ganzen Abend durch die Medizinausstellung. Aufgebaute Szenerien und unzählige Objekte berichten von der Pest bis zur Zahnheilkunde über die Entwicklung der Heilkunst, skurrile Rezepte, Gerätschaften, Geburtshilfe und den Einsatz von Kräutern und tierischen Präparaten zwischen den Jahren 1600 und 1950. Unglaubliche Geschichten sind in der Region zwischen Deister und Süntel, von Lauenau bis hin nach Eldagsen belegt. Die Ergebnisse der historischen Forschungen lohnen unbedingt einen Besuch. Im Bürgerhaus herrscht dagegen buntes Treiben. In nachgenähter historischer Kleidung ist das Museumsteam im Haus beschäftigt. Kinder bekommen zum Beispiel die Arbeit am Spinnrad und Klöppelkissen gezeigt. Die alte Küche mit der offenen Herdstelle ist in Betrieb und es darf leckerer Eintopf getestet werden. Zudem finden auch hier Führungen statt und die Besucher erfahren etwas über das Gebäude, seine Geschichte und die Restaurierung. Aber auch im übrigen Landkreis haben die Museen – 20 beteiligen sich – einiges vorbereitet: Von der Schillat-Höhle bis zum Fleischereimuseum, vom Druckerei-Museum bis zum Hamelner Museum und zum Museum für Landtechnik in Börry reicht das Angebot. Das komplette Programm der Museumsnacht im Landkreis findet sich unter www.museen-hameln-pyrmont.de . jli, jhr, br
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In dieser Rubrik stellen wir Ihnen unser Forum Glas e.V. durch diverse Artikel aus der regionalen Presse vor. Wir beschränken uns überwiegend auf Beiträge der Neuen Deister Zeitung (NDZ), weisen aber sehr gern darauf hin, dass viele dieser Beiträge der Redaktion in Bad Münder auch in der Deister Weser Zeitung (DEWEZET) und im Deister-Anzeiger der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) sowie der Hannoversche Presse (HP) erschienen sind. Außerdem sind wir auch für die Audiobeiträge von Christoph Huppert und Renate Müller De Paoli in Radio Aktiv - dem Lokalsender aus Hameln - dankbar. Sie alle geben einen guten Einblick in die Entstehung und die jetzige Arbeit unseres Forums.
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