Kleine Feierstunde in Anwesenheit des Künstlers und der Sponsoren in der Friedrich-Ebert-Allee
Von Christoph Huppert
BAD MÜNDER. „Heute reden alle über die ökologische Wende, wir haben sie vor zehn Jahren schon praktiziert“, sagte der Vorsitzende des Forums Glas, Hermann Wessling, schmunzelnd. Mit einem Fotovoltaik-Modul wird der „Glasfluss“, eine Installation des Künstlers Mike Spahn, seit zehn Jahren an der Friedrich-Ebert-Allee mit Sonnenkraft zum Leben erweckt. Zur Jahresfeier war Spahn extra aus Mönchengladbach angereist. „Ich komme ohnehin einmal im Jahr hier zum Glasfluss, um nach dem Rechten zu schauen“, erklärte der 63-Jährige. Bei seinem „Glasfluss-TÜV“ werden kleine Beschädigungen ebenso beseitigt wie die Ameisen, die immer wieder etwas Sand in die Installation schleppen. „Der Fluss ist aber in sehr gutem Zustand. Ich bin zufrieden“, so Spahn. 20 gespendete Bausteine hatte der Künstler vor zehn Jahren zum Glasfluss zusammengefügt. „Das ist ein absolutes Unikat“, versicherte er. Ohne Energiekosten, nur mit Solarenergie lässt die Sonne den Glasfluss Richtung Kurpark fließen. Eine beeindruckende Atmosphäre, die bei der einbrechenden Dämmerung einen ganz besonderen Zauber bewirkte, zumal der langsam aufscheinende Fluss harmonisch ergänzt wurde durch die Klänge des neuen Musikschulflügels, der zwar nicht vor Ort war, dennoch von Musikschulleiter Lei Zhang per Handy und Lautsprecher die kleine Feierstunde beschallte. Als dann zum Schluss noch Händels Wassermusik die Friedrich-Ebert-Allee entlangtönte, war die Abendstimmung perfekt. Auch Frank Glaubitz, der Kommunalreferent der Avancon, einer der Hauptsponsoren, zeigte sich beeindruckt. „Es wäre schön, wenn man den Fluss noch Richtung Kurpark verlängern könnte“, meinten Anwohner Lothar Ruck und einige Nachbarn. „Wir würden uns dann auch gerne beteiligen.“ Eine Idee, die bei Wessling durchaus Anklang fand. „Mit etwas Fantasie kann man sich noch vieles in diesem Zusammenhang vorstellen“, kommentierte er den Vorschlag. Die Installation „Der Fluss“ war seinerzeit nach den „Wegbegleiterinnen“ die zweite Glasinstallation des Glasskulpturenweges gewesen. Eine Idee, die Spahn beim bundesweiten Glaskunst-Wettbewerb 2004 eingereicht hatte. Wessling erinnerte sich: „Wir fanden den Vorschlag sehr reizvoll und haben damals anlässlich des Wettbewerbs ‚Ab in die Mitte‘ auch in Aussicht auf Fördergelder 2009 mit ihm Kontakt aufgenommen. Und wir konnten die Politiker vor Ort sowie Bürgermeisterin Silvia Nieber sofort überzeugen.“ Ergänzt wurde das Projekt durch eine umfangreiche Spenden- und Sponsorenaktion. Die Namen der Spenderinnen und Spender sind noch heute auf den Metallrahmen der Sichtfenster, die den Blick auf den imaginären, unterirdischen Glasfluss freigeben, eingraviert. Von Sonnenkraft angetrieben, fließt er als Teil des Glasskulpturen-Ensembles dem Kurpark entgegen. Vielleicht bald noch ein längeres Stück sichtbar.
Der "Glasfluss"-Künstler Mike Spahn stößt mit Hermann Wessling, dem Vorsitzenden des Forum Glas, an - auf zehn Jahre "Glasfluss".
Foto: Huppert
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